Mengen

Verteilung der Bauabfälle

In den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt fällt jährlich eine Gesamtmenge von 3,2 Millionen Tonnen an Baustoffen an. Ein Güterzug müsste etwa 680 Kilometer lang sein, um ein solches Volumen aufnehmen zu können. Bei gut der Hälfte handelt es sich um Aushubmaterial, das je nach Zusammensetzung teilweise direkt auf der Baustelle als Baustoff zum Beispiel für Hinterfüllungen verwendet werden kann. Zudem wird unverschmutztes Aushubmaterial im In- und Ausland für die Rekultivierungen von Kiesgruben und Steinbrüchen genutzt.

Aus etwa einem Sechstel der Gesamtmenge (550’000 Tonnen) entstehen bereits heute Recycling-Produkte, wobei damit das Potenzial der Wiederverwertung noch nicht ausgereizt ist. Der grosse Abfallrest wird zurzeit zur abschliessenden Lagerung auf Deponien geführt.

Deponiertes Volumen

Im Kanton Basel-Landschaft sind im Jahr 2018 rund 1,1 Millionen Tonnen Bauschutt deponiert worden. 900’000 Tonnen davon stammen aus der regionalen Bautätigkeit, was ungefähr dem Gebäude-Volumen des ersten Roche-Turms in Basel inkl. seiner Nebengebäude entspricht. Die anderen 200’000 sind Importe aus umliegenden Schweizer Kantonen. Die Gesamtmenge hat sich innerhalb von nur acht Jahren praktisch verdoppelt. Die Ablagerungsmengen entwickeln sich mit der regionalen Bautätigkeit bzw. mit der Konjunktur mit.